Melle. Strahlende Walkacts, Gaukler, Musikanten, 100 aufwendig illuminierte Objekte, viel Leben in den Geschäften, Laternenumzüge und ein Märchenpfad: Das "Fabelhafte Melle" lockt tausende Besucher in die Meller Innenstadt.
Endlich wieder eine Großveranstaltung in Melle. Bunter Lichterglanz, gepaart mit vielen Programmpunkten und offenen Geschäften am Samstagabend und verkaufsoffen am Sonntag. Viele Gäste nutzen die Aktionstage für eine Stippvisite in der Meller City. Und die füllt sich mehr und mehr, wenn es dem Abend entgegengeht.
Zauberhafter Lichterglanz im November: Die von Marc Breckenkamp und seinem Team von M.A.Systems aufwendig illuminierten Gebäude in der City und im Friedensgarten werden immer wieder von den Passanten bestaunt. Als Anziehungspunkt erweist sich auch der Mittelaltermarkt auf dem Kohlbrink. Begehrtes Fotomotiv sind die Ritter in ihren metallischen Rüstungen.
Die Verzehrstände entlang der Plettenberger Straße, auf der Mühlenstraße sowie das "Tischlein deck dich" auf dem Rathausplatz sind permanent umlagert von hungrigen und durstigen Gästen, die die fabelhaften Spezialitäten genießen. Auch die Außengastronomie kann an diesem Wochenende noch einmal punkten. Geduld ist jedoch gefragt, denn je dunkler es wird, um so länger werden die Schlangen vor den einzelnen Buden.
Einlass nur mit 3G: Vor dem Optikergeschäft, wo die Kunden am Westfalentag noch von einem Polizisten empfangen wurde, steht jetzt ein feiner Herr mit Fliege, weißen Handschuhen, weißem Hemd, roter Weste und Schwalbenschwanz in der Eingangstür. Butler George, extra von der Queen für das "Fabelhafte Melle" abgestellt, fragt höflich nach geimpft, genesen oder getestet, ehe der den Kunden Eintritt gewähren kann.
Darf es vielleicht schon etwas zu Weihnachten sein? In den Meller Einzelhandelsgeschäften herrscht wuseliges Treiben. Zum Anziehungspunkt entwickeln sich dabei auch die Märchenstationen zum Entdecken und Zuhören.
Und dann sind da noch die strahlenden Walkacts mit den beleuchteten Stelzenfiguren, die Gaukler und natürlich Güstaf und Smoky41. Die nostalgische Dampfmaschine, die von Ludger Hollmann zum Leben erweckt wird, entpuppt sich als geheimnisvoller Akt: Nicht ganz in der Gegenwart, aber ganz bestimmt nicht von gestern - eine Augenweide vor der traumhaften Kulisse.
"Eine wirklich grandiose Veranstaltung - eine super Stimmung, eine tolle Atmosphäre", lobt Jutta Dettmann das Event: "Dank an die Veranstalter, die mit einem hohen Aufwand dazu beitragen, die Attraktivität der Innenstadt hervorzuheben", meint die Bürgermeisterin. Erfreulich sei vor allem der große Zuspruch in den Abendstunden, in denen die illuminierten Objekte besonders zur Geltung kämen: "Es zeigt sich, dass die Leute wieder etwas erleben wollen, und hier bieten sich viele Möglichkeiten, es herrscht so etwas wie Aufbruchstimmung.
Angetan zeigt sich die Bürgermeisterin aber nicht nur von dem einzigartigen Lichterzauber: "Ein besonderes Flair verbreiten auch der Mittelaltermarkt und das Tischlein deck dich, und für die Kinder ist es doch schön, dass wieder Laternenumzüge stattfinden."
Ja, auf die Laternenumzüge haben die Kinder lange warten müssen. Begleitet von den beleuchteten Stelzenfiguren des Stelzentheaters "Pantao" bewegt sich der bunte Lindwurm am Abend durch die Innenstadt.
Quelle: Meller Kreisblatt vom 6.11.2021