Am Wochenende feierten Besucher drei Tage lang beim ganz besonderen Stadtfest „Fabelhaftes Melle“. Ein buntes Lichtermeer der Magie verzauberte die Menschen mit magischen Figuren, spektakulären Aktionen und märchenhaften Genüssen.
Wenn es dunkel wird, dann ist die ideale Zeit gekommen für Märchenfiguren, Geister und gruselige Gesellen. Strahlende Stelzenfiguren schwebten graziös in goldglänzenden Gewändern durch die Stadt und leiteten die Kinder beim Laternenumzug sicher auf den Rathausplatz.
Bereits am Freitagabend zur Eröffnung platzte der Marktplatz trotz Nieselregens Regen aus allen Nähten. Im Laufe der Dämmerung steigerte sich die heimelig-magische Stimmung noch, und eine freundliche Wetterfee stoppte das tröpfelnde Nass zumindest für die Eröffnungszeremonie.
Etwa hundert Gebäude strahlten in allen Farbnuancen in der Innenstadt, im Kurpark und an der Else. Höhepunkt war jedoch die Licht- und Lasershow, die nicht nur Bäume und Gebäude verzauberte, sondern auch den auf Stelzen balancierenden Fabelwesen magische Effekte bescherte.
Am Rathaus erklang das Glockenspiel von Gerd Kruse. Auf der Rathaustreppe bezogen Magistrat und Pfeffersäcke (Kaufleute) in festlichen Gewändern Stellung. „Seid mir wohl gegrüßet weit über die Region hinaus“, rief Bernulf von Reyneberg dem Publikum zu.
„Lassen Sie die magische Atmosphäre dieses Festes rund um Märchen und Fabelwesen auf sich wirken.“ Mit diesen Worten eröffnete die stellvertretende Bürgermeisterin Christina Tiemann die 17. Veranstaltung. „Hier ziehen Krämer, Zünfte und Magistrat an einem Strang und bereiten Freude im ganzen Grönen Gau“, betonte Ralf Küchenmeister im Namen der Krämer und Höker.
Hoch züngelten die Flammen bei der spektakulären Show des Feuertheaters „Flamma-Scaena“ auf der neuen großen Bühne vor dem Rathaus. Bernulf vom Reyneberg und Swenja entführten die Besucher im Stück „Phönix und der Drache“ in die Welt der Fabelwesen und Götter.
Anschließend strömten die Zuschauer in das Budendorf zu „Tischlein deck dich“, wo Meller Gastronomen, einige verkleidet in fantasievollen Gewändern, kulinarische Genüsse reichten. Dazu gehörten auch Zauberringe, rotes Feuerwasser und der Liebestrunk.
Milde Temperaturen, Musik und Tanz lockten die Besucher am Sonnabend und Sonntag auf Straßen und Plätze. Vor dem Rathaus schnitzte der Frankfurter Bausteinmetz Christian Fischer aus einem großen Eisblock ein Einhorn. „Leider wird die Skulptur nur einen Tag überleben.“
Am Sonntag Mittag kam dann sogar die Sonne raus: Die Innenstadt war voll und tausende Besucher shoppten und schlemmten sehr zur Freude der Einzelhändler und Gastronomen ausgiebig und gut gelaunt.
Quelle: Meller Kreisblatt v. 3.11.2019